Intrazelluläre und kettenbrechende Antioxidantien

Antioxidantien sind in der Lage “freie Radikale” zu neutralisieren bzw. abzuwehren.
Man kann Sie in zwei große Gruppen einteilen

  1. Kettenbrechende Antioxidantien
  2. Nicht kettenbrechende Antioxidantien (meist enzymatisch)

Der Vorteil der “kettenbrechenden Antioxidantien” (wie OPC, PQQ, Resveratrol, Vitamin C, Vitamin E, Q10, Lycopin, Lutein) ist die Tatsache, dass diese sich in einer Art Selbstmordkommando aufopfern um “freie Radikae” zu neutralisieren. “Kettnebrechend” meint eben diesen Sachverhalt, dass keine gefährlichen Kettenreaktionen mehr möglich sind.
Diese Antioxidantien können alleine für sich ihre antioxidative Kapazität entfalten. Sie muessen nicht zwingend in einem Antioxidantien-Mischpräparat kombiniert werden. Allerdings ist die Verteilung der einzelnen Antioxidantine teilweise organspezfisch, dass heißt sie haben eine gewisse “Organaffinität”. Deshalb kann es Sinn machen für eine breitgestreute Gesundheitsvorbeugung mehrere kettenbrechende Antioxidantien einzunehmen.

  • Beispielsweise hat OPC eine große Affinität zu den Blutgefäßen
  • Lycopin zur Prostata und Hoden (aber auch den Augen)
  • Astaxanthin zu Hoden und Gebärmutter
  • Lutein zur Netzhaut

Anders verhält es sich bei den endogenen Antioxdantien. Diese sind in einem Netzwerk miteinander verbunden.
Sie haben zwar den Vorteil direkt am Entstehungsort der Radikale (vor allem in den Mitochondrien den Zellhochleistungskraftwerken) zur Verfügung zu stehen. Sie sind aber nicht in der Lage die reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) (freie Radikale) vollends abzufangen, sondern können diese nur etwas abmildern und “weiterreichen”.

Neben der Enteilung “kettenbrechend” und enzymatisch ist auch folgende Einteilung sinnvoll.

  1. endogene Antioxidantien (intracelluläre Antioxidantien)
  2. exogene Antioxidantien

Erstere können vom Körper selbst hergestellt werden. Sie sind haben die wichtige Aufgabe hochaggressive “freie Radikale” unschädlich zu machen. Allerdings sind sie nicht in der Lage die “freien Radikale” vollends zu eleminieren, sondern sie machen sie weniger aggressiv und geben die Sauerstoff-Radikal wie in einem Staffellauf zum nächsten Antioxdans weiter. Wenn der nächste “Staffelläufer” nicht zur Verfügung steht, kann es zur Anhäufung von bestimmten ROS kommen und sehr gefährliche Kettenreaktionen entstehen. Die ROS können die empfindlichen Fette der Zellmembran angreifen. Oxidierte Fette oxidieren ihrerseits ihre “Nachbarn”.

I. Die endogenen Antooxidantien können in enzymatische und nichtenzymatische Antioxidantien eingeteilt werden.

  1. enzymatischen Antioxidantien (antioxidative Enzyme)
    1. wie die Superoxiddismutase SOD (im Zytosol Kupfer und Zink abhängig (Cu2+/Zn2+ SOD) und in den Mitochondrien Mangan abhängig (MnSOD))
    2. Katalase
    3. Glutathionperoxidase GPX
  2. Glutahion GSH (Glutathionredoxsystem)

II: exogene Antioxidantien

  • OPC
  • Vitamin A
  • Vitamin C
  • Vitamin E
  • Das Vitaminoid Coenzym: Q10 (wird auch im Körper hergestellt)
  • PQQ
  • usw.

Hinterlasse eine Antwort

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *

**** Zur Sicherheit - bitte rechnen - DANKE **** * Time limit is exhausted. Please reload the CAPTCHA.

Du kannst folgende HTML-Tags benutzen: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>